Novellierungsbedarf zum Themenkomplex MVZ, angestellte Ärzte & ärztliche Kooperationen
Die durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz 2004 angestoßene und in den Folgejahren auch realisierte Veränderung in der ambulanten Ärzteschaft in Richtung Kooperation und Anstellung von Ärzten hat in den letzten Jahren erhebliche Benachteiligungen, ja teilweise Diskriminierungen durch die Selbstverwaltungsorgane – insbesondere lokale KVen – hinnehmen müssen. Hintergrund der Gesetzgebung ist es gewesen, durch Schaffung interdisziplinärer Strukturen intra- und intersektorelle Grenzen zu überwinden, sowie durch erhöhte Attraktivität der niedergelassenen Arzttätigkeit Unterversorgung entgegen zu wirken und dadurch einen medizinischen Mehrwert für Patienten zu schaffen. Der Bundesverband der medizinischen Versorgungszentren, Gesundheitszentren, integrierte Versorgung e.V. (BMVZ) hat ein Positionspapier zu möglichen Gesetzesänderungen verfasst, die diese Entwicklungshindernisse beseitigen könnten. Diese Positionen sind in Diskussionen im Verband in den letzten Monaten auch unter Mitwirkung der KV-Liste Kooperation ist Zukunft entstanden.